Auf den Spuren von Carl Maria von Weber zum größten Felsentor der Sächsischen Schweiz
Der „Kuhstall“ – das größte Felsentor der Sächsischen Schweiz – war schon früh ein beliebtes Ausflugsziel der Romantiker. In der gewaltigen Schichtfugenhöhle des Kuhstalls fanden sie ein Naturphänomen von größter emotionaler Wirkung auf den Menschen. Auch Carl Maria von Weber zog es hierher: Zwischen 1817 und 1825 verewigte er sich im Fremdenbuch des Felsentores. Für den Komponisten, der mit seinem „Freischütz“ die deutsche Romantik in der Oper begründete, bot die wilde Landschaft mit ihren bizarren Felsen und geheimnisvollen Wäldern eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Wer heute am Kuhstall verweilt, steht also an einem Ort, den schon Weber erlebt hat – und kann so auf besondere Weise Musikgeschichte und Natur miteinander verbinden. Gestartet ist Carl Maria von Weber sehr wahrscheinlich von Bad Schandau aus. So besuchte Weber 1821 seine Frau Caroline im Kurort. Heute bietet sich eine Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn vom Kurpark Bad Schandau bis zum Startpunkt der Wanderung am Lichtenhainer Wasserfall an.