Vom Bahnhof in Rathen geht es zunächst auf dem Elberadweg in Richtung Königstein. Dort an den Anlegern von Fähre und Sächsischer Dampfschiffahrt vorbei, folgen wir dessen Ausschilderung weiter und passieren dabei u.a. einen Campingplatz. Am Ende des bebauten Geländes, biegt der Elberadweg scharf nach links ab und verläuft nun zwischen der Bahnstrecke und dem Fluß bis in Höhe der Stadt Bad Schandau.
Hier müssen wie die Elbe auf der Spannbetonbrücke der Bundesstraße überqueren, wobei der Fußweg auch für die Nutzung durch Radfahrer freigegeben ist und über eine abgesenkte Auf- und Abfahrt zu beiden Seiten verfügt. Am Ende der Brücke führt der Weiterweg zunächst rechtsabbiegend dem Wegweiser nach Hohnstein. Diese Hauptstraße verlassen wir jedoch bereits nach 800 m linksabbiegend, wobei der Abzweig nach Prossen ausgeschildert ist, Außerdem weist dorthin die Radtrassenmarkierung des Elberadwegs. Dieser Wegweisung sollte man auch aufmerksam folgen, denn am Ende des Bad Schandauer Ortssteils führt der Weiterweg etwas versteckt unmittelbar rechts vom Rondell vor dem Schloß nun nach Halbestadt. Danach gibt es keine Abzweige mehr zu beachten.
Wenn nach ca. 4,5 km die meisten Häuser des Königsteiner Ortsteils Halbestadt sowie der Fähranleger hinter uns liegen, verlassen wir die Straße, welche bald darauf als Sackgasse endet. Die Wegweiser an dieser Abbiegung weisen deutlich auf den einzig möglichen Weiterweg für Radfahrer hin (s. Bild in der Galerie). Die ersten 100 m verläuft der Forstweg auf Asphalt, weil hier unmittelbar vor der ersten Kehre kurzzeitig Steigungsspitzen bis 14% erreicht werden. Nach dem Flachstück zur zweiten Kehre beträgt die Steigung noch einmal rund 10%, bis sie sich für die nächsten 1,2 km auf etwa 8% einpegelt. Dieser Teil der Piste ist nicht asphaltiert, sondern verfügt nur über einen fein geschotterten Untergrund. Am Ende des anstrengenden Anstiegs grüßt die eindrucksvolle Felsgestalt des Liliensteins, und kurz danach mündet der Forstweg wieder auf Asphalt.
Wer weitere schöne Ausblicke auf den Lilienstein sowie die Festung Königstein erleben möchte, dem sei nun der kurze Abstecher zu den Häusern von Ebenheit empfohlen, welcher zusätzlich ca. 2,5 km für Hin- und Rückweg auf gleicher Strecke lang ist. In diesem Fall muß man nach rechts auf die pappelbestandene sogenannte Kaiserstraße abbiegen und kehrt auf selbiger dann auch wieder zurück. Ansonsten halten wir uns links.
Das schmalen Sträßchen führt uns anschließend im leichten Auf und Ab nach Waltersdorf, zuletzt noch einmal leicht ansteigend durch den Ort. Oben an der Kreuzung angekommen, sieht man schon den Straßenwegweiser nach Rathen, wohin wir nach links abbiegen. Kurz hinter dem Felsmassiv des Gamrigs wird die Abfahrt ins Elbtal mit ausgewiesenen 18% sehr steil und kurvig, weshalb hier auch wegen des möglichen Kraftverkehrs besondere Vorsicht geboten ist. Dafür eröffnen sich noch einmal schöne Ausblicke auf Rathen mit seiner Felsenwelt.
Uns durch den Kurort immer geradeaus haltend, erreichen wir schließlich die Fähre, welche uns zurück auf die andere Elbseite zum Ausgangspunkt der Tour bringt (die Fährleute halten bei Bedarf eine mobile Rampe zum Zugang auf die Fähre bereit).