Stadtkirche mit spätgotischem Chor, barocker Ausstattung und kunstvoller Kassettendecke im Zentrum von Sebnitz.
Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im 15. Jahrhundert entstand ein spätgotischer Neubau, von dem Teile wie die Außenmauern und der Chor bis heute erhalten sind. Das heutige Kirchenschiff wurde 1619 fertiggestellt.
Besonders auffällig ist die hölzerne Kassettendecke mit 88 ornamentalen und heraldischen Feldern. Die doppelstöckigen Emporen zeigen insgesamt 55 Bildtafeln mit Szenen aus der Bibel. Sie wurden 1688 und 1689 von Johann Gottfried Buchardy geschaffen.
Zur Ausstattung zählen eine bemalte Renaissance-Kanzel, ein Taufstein aus Sandstein von 1586 sowie ein Renaissance-Altar mit geschnitzten Darstellungen des Abendmahls, der Kreuzabnahme und der Auferstehung. Die Silbermann-Orgel von 1731 wurde 1906 durch ein neues Instrument ersetzt, der originale Prospekt blieb erhalten.
Seit 2003 wird in der Kirche regelmäßig das Sebnitzer Schattenspiel gezeigt. Die Kirche ist zugleich ein Ort der Stille, des Gebets und der Kultur.
Am Haupteingang ist eine Rampe. die Türen (> 90 cm) können mit beiden Flügeln geöffnet werden. Kirchenschiff und altarbereich sind komplett ebenerdig



