Referent: Dr. Andreas Martin, ISGV
Im Rahmen der Neuordnung Europas nach dem Ende der Napoleonischen Kriege gewannen die schiffbaren Flüsse erstmals auch auf internationaler politischer Ebene deutliche Beachtung. Mit der 1821 verabschiedeten Elbschifffahrtsakte wurde der Grundstein gelegt für die Umgestaltung des Flusses zu einem Transportweg, der die Entwicklung von Handel und Verkehr in Mitteleuropa außerordentlich forcierte. Die Industrialisierung in Mitteldeutschland fand auf den Wasserstraßen ihre logistische Basis. Die Elbe entwickelte sich insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem politische Grenzen überschreitenden Kultur- und Wirtschaftsraum, der im 20. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung verlor. Bereits zu Beginn der Arbeiten an der Gestaltung des Schifffahrtsweges gab es Warnungen von Seiten der Ingenieure vor den ökologischen Auswirkungen der Wasserbauvorhaben.
Die Geschichte(n)-Frühstücke versorgen interessierte Besucher mit kulinarischen und geistigen Genüssen. Wir laden alle "Bildungshungrigen" herzlich ein!