6. Etappe
Von Schmilka bis Kurort Gohrisch


Von Schmilka aus bringt Sie die Elbfähre zum S-Bahn-Haltepunkt Schmilka-Hirschmühle. Über den Aschersteig wandern Sie nach Schöna. Sie treffen auf den Caspar-David-Friedrich-Rundweg und folgen ihm durch den Ort bis zum Wolfsberg. Der Weg führt dann weiter nach Reinhardtsdorf mit seiner sehenswerten, sehr schön in einem bäuerlichen Barockstil gestalteten Dorfkirche. Durch den Ort gelangen Sie zum Krippenberg und gehen den Püschelweg entlang. Der Elysium- und der Koppelbergsweg führen Sie zur Liethenmühle. Sie gehen an ihr vorbei und verlassen den Ort über den Alten Schulweg. Sie folgen dem Malerweg weiter und gelangen schließlich über Stufen zum Papststein. Nach dem Gipfelaufstieg wandern Sie wieder hinab und danach hinauf zu einem weiteren Tafelberg, dem Gohrisch (Stein). Von hier aus kommen Sie über den Muselweg in den Kurort Gohrisch.
Informatives und Abstecher vom Malerweg
Kaiserkrone

Die Kaiserkrone ist ein 350,8 Meter hoher Tafelberg. Auf dem Weg zum Felsplateau kommt man an einer Hinweistafel vorbei, von der man den Blick Caspar David Friedrichs nachvollziehen kann. Dem Bild "Der Wanderer über dem Nebel" liegen verschiedene Skizzen aus der Gegend zu Grunde.
(Entfernung 0,6 km | 20 min)
Zirkelstein

Der markant herausragende Sandsteinfelsen ist der kleinste Tafelberg der Sächsischen Schweiz. Seit 1842 ist der Gipfel mit Eisenleitern und Stufen zugängig. Bis 1926 gab es hier oben eine Bergwirtschaft, die durch einen vom Blitz verursachten Brand völlig niederbrannte.
(Entfernung 1,9 km | 1 h)
Rheinhardtsdorf - Schöna

Das Dorf wurde 1379 erstmals erwähnt. Bauernhöfe und Umgebindehäuser prägen das Ortsbild in herrlicher Landschaft. In den Tälern gab es mehrere Mühlen. Lohnenswert ist ein Besuch in der Heimatstube in Schöna mit ihren historischen Zeugnissen. Zum Wandern hat man hier ideale Ausgangsbedingungen.
Wolfsberg

Der Wolfsberg, mit seiner Höhe von 343 Metern, ist das Wahrzeichen von Reinhardtsdorf-Schöna. Von hier eröffnet sich Ihnen ein malerischer Blick bis zu den Schrammsteinen. Der Malerweg führt direkt über den Wolfsberg. Heute befindet sich auf dem Gipfel ein Panoramahotel.
Friedrich-Gottlob Keller

Friedrich-Gottlob Keller gilt als der Erfinder des Holzschiffpapiers. Mit dieser Erfindung revolutionierte er die gesamte Papierherstellung und schuf damit die Grundlage für die heutige Papierproduktion. Krippen ist sein Sterbeort.
Das Friedrich-Gottlob-Keller Museum ist derzeit geschlossen.
Kohlbornstein

Ein weiterer herrlicher Ausblick eröffnet sich dem Wanderer bei einem kleinen Abstecher auf den Kohlbornstein. Von seiner luftigen Aussichtskanzel genießt der Wanderer ein Panorama vom Papststein im Westen über den Lilienstein, die Schrammsteine und das Winterbergmassiv im Osten.
(Entfernung 3 km | 1 h)
Kleinhennersdorf

Dieser zu Gohrisch gehörende Ortsteil bietet dem Wanderer und seinen Gästen ein wunderbares Panorama. 1439 wurde das Wyndische Heynersdorff erwähnt, wobei wendisch auf den Namen des fränkischen Lokators Heinrich oder Heiner zurückzuführen ist. Ursprünglich sollen Wenden den Ort besiedelt haben.
Kleinhennersdorfer Stein

Ein beliebter Abstecher vor allem für Familien ist der Kleinhennersdorfer Stein mit seinen Höhlen. Die Lichterhöhle ist die Größte von ihnen und erhielt ihre heutige Größe von 20 m Länge durch den Abbau von Sand. Dieser war vor über 100 Jahren wegen seiner Feinkörnigkeit vor allem als Scheuersand beliebt.
(Entfernung 2 km | 30 min)
Papststein

Zwischen zerklüfteten Felswänden führen Stufen und Eisentreppen zum 451 Meter hohen Gipfelplateau. Bereits 1858 wurde ein hölzerner Pavillon auf dem Gipfel erbaut. Später folgte der Ausbau zu einer Bergwirtschaft, die noch heute Wanderer mit leckeren Speisen versorgt. Für die verschiedenen Aussichtsplattformen sollte man etwas Zeit einplanen.
Gohrischstein

Auf den 448 Meter hohen Gohrisch gelangt man über mehrere Steigleitern. Am südöstlichen Ende befindet sich ein kleiner Picknickpavillon. Bei guter Sicht sind auch die Schrammsteine zu erkennen. In westlicher Richtung sehen Sie bereits zwei Ziele der nächsten Etappe, den Pfaffenstein und die Festung Königstein.
Kurort Gohrisch

Gohrisch liegt auf einer Hochebene mit Blick auf folgende Tafelberge: Gohrisch, Papststein und Kleinhennersdorfer Stein, Lilienstein, Pfaffenstein sowie die Festung Königstein. Ursprünglich war das Dorf von Landwirtschaft geprägt. 1869 wurden die ersten Sommergäste beherbergt. Heute gibt es einen Dorfladen, Bäcker, Gaststätten und Hotels.