Von der Cunnersdorfer Straße biegen wir auf die Alte Rosenthaler Straße ab und folgen der Markierung "gelber Strich". Nachdem wir die Häuser hinter uns gelassen haben, geht die Straße in einen Feldweg und später in einen Waldweg über. Die letzten Meter auf den Spitzen Stein steigen wir steile Stufen nach oben, um letztendlich über eine Eisenleiter auf den 410m hohen Felsen zu gelangen.
Die Erschließung des Spitzen Steins mit einfachen Holzleitern erfolgte 1885. Erst ca. 100 Jahre später wurden die eiserne Steiganlage und das Geländer gebaut. Von hier hat man einen wunderbaren Rundblick auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz.
Nach diesem Abstecher wandern wir weiter (Markierung "gelber Strich") zum Spitzsteinbiwak und auf den Wurzelweg. Jetzt muss man aufpassen, dass man nach ca. 400 Metern vom Spitzsteinbiwak entfernt, den Abzweig auf einen kleinen Pfad nach rechts nicht verfehlt! Am Abzweig findet man einen Pfahl mit der Forststeigmarkierung (gelber senkrechter Strich). Nach dem Abstieg zum Neuteich gehts über den Pechweg zum grünen Punkt und von da weiter zur Aussicht Schneeberger Blick.
Vom Schneeberger Blick folgen wir dem Forststeig in Richtung Katzstein und genießen dieAussichten von Katzstein und Signal.
Man vermutet, dass hier einst das Revier zahlreicher Wildkatzen war. Das letzte Exemplar wurde in diesem Gebiet unweit der Grenze 1809 erlegt. Eine steile Leiter (nur für Schwindelfreie) führt auf den schmalen Felsen (474 m). Bei klarer Sicht kann man den weit entfernten Unger und Tanzplan erblicken, etwas näher den Kohlbornstein, die Lasensteine, Schrammsteine, die Winterberge, den Zirkelstein und die Kaiserkrone und ganz nah den Kleinen und Großen Zschirnstein.
Der Signal ist die Aussicht an der Nordseite des Katzsteinmassives. Es hatte eine wichtige Funktion, denn es war ein Beobachtungsposten der Königlichen Forstverwaltung auf mögliche Waldbrände.
Nach dem Abstieg vom Signal treffen wir wieder an einer Sitzgruppe auf die Markierung "grüner Punkt". Den Spitzsteinweg folgen wir nach rechts bis zur Kreuzung Winterleitenstraße. Von hier wandern wir auf der Winterleitenstraße (Markierung "roter Strich") bis nach Cunnersdorf zum Ausgangspunkt zurück. Wer noch ins Waldbad Cunnersdorf möchte, folgt geradeaus der Markierung "grüner Punkt". Vom Waldbad zum Ausgangspunkt der Wanderung läuft man ca. 15 Minuten die Straße bis in den Ort Cunnersdorf.
Die Besiedlung der meisten Orte der Sächsischen Schweiz fand im 12. Jahrhundert statt. Siedler aus Niedersachsen, Thüringen und Franken machten sich auf den Weg und gründeten auch den Ort Cunnersdorf. Man kann davon ausgehen, dass der Locator mit Namen Konrad hieß. Daraus hat sich der Ortsname "Kunradsdorf" (1379) und "Connersdorffe" (1539) zu Cunnersdorf entwickelt.